- Autoren: Christine Westermann & Jörg Thadeusz
- Erschienen: 16.09.2008
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Seitenanzahl: 208
- Preis: 8,99 Euro
- ISBN: 978-3-462-03677-0
Über die Autoren
Christine Westermann ist Journalistin, Autorin, Fernseh- und
Radiomoderatorin. Diesem Buch gingen zwei weitere Werke voraus und eines ist
ihm bereit gefolgt. Seit nunmehr 18 Jahren moderiert sie die im WDR sehr
erfolgreiche Sendung „Zimmer frei“ zusammen mit Götz Alsmann und empfiehlt in
der Sendung „Frau TV“ regelmäßig Bücher.
Auf Jörg Thadeusz trifft dieselbe Berufsbezeichnung zu. Seit 9 Jahren talkt
er regelmäßig im rbb und moderiert zwischendurch auch andere Formate. Vor
„Aufforderung zum Tanz“ hat er bereits drei Bücher geschrieben, zwei weitere
schlossen sich an.
Inhalt
Christine Westermann und Jörg Thadeusz fordern sich gegenseitig zum Tanz durch die verschiedensten Themen des Lebens auf, kommen dabei vom Hölzchen aufs Stöckchen, sind ernst, lustig, nachdenklich und romantisch. Der Leser erfährt dabei immer mehr über die beiden Autoren, zumal sich Westermann und Thadeusz am Anfang ihrer Brieffreundschaft drei Jahre zuvor kaum kannten. So erzählen Sie sich gegenseitig Geschichten aus Ihrem Leben und gehen dabei auch tiefgründigen Fragen nach (wie zum Beispiel ob Carl Maria von Weber ein Frauenversteher ist, und ob man einen solchen damit beleidigt). Dabei sind beide rückhaltlos aufrichtig und transportieren das Gefühl einer enormen Interesse an der Person des anderen haben.Persönliche Meinung
Das Buch liest sich durch die vielen einzelnen Briefe schnell und angenehm. Der Leser kann verfolgen, wie sich Westermann und Thadeusz annähern und in ihren Fragen an den anderen immer mehr an Mut gewinnen. Die teilweise bizzaren Themen und Gesprächen sind ulkig, die ernsten regen zum Nachdenken an (wie zum Beispiel die Frage, ob man mit zunehmendem Alter zwangsläufig immer unempfänglicher gegenüber Katastrophen und Elend in der Welt wird). Obwohl das Buch den Eindruck erweckt, nur an interessierte Westermann- und Thadeusz-Fans gerichtet zu sein, liegt doch sein Haupt Augenmerk darin, eine gegenseitige Annäherung zweier Menschen zu beobachten, die einander nur aus dem Fernsehen kennen und sich so mit gegenseitigen Vorurteilen und Befangenheit behaftet auf ein Kennenlernen der besonderen Art einlassen.Dabei spielen beide so wunderbar mit dem Distanz und Nähe, dass man als Leser am Ende den Eindruck bekommt, beide würden sich schon ewig kennen.
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