Donnerstag, 14. Mai 2015

Bella Italia! - Unterwegs in Sachen Europa

Ein Austausch, eine Mission: Völkerverständigung innerhalb Europa & über die kulturellen Grenzen hinweg


In diesen Tagen, in denen Krieg, Not und Flüchtlingskatastrophen die Nachrichten bestimmen, ist die Frage nach der Europäischen Identität und deren Beeinflussung durch Integration aktueller denn je. Was passiert mit Europa, wenn fremde Kulturen und Traditionen unser Bewusstsein verändern? Wie kann die europäische Gemeinschaft die Flüchtlingsströme aufnehmen und in unsere Gesellschaft integrieren?
Mit diesen Themen beschäftigt sich das von der EU-initiierte Comenius-Projekt, ein Arbeitszusammenschluss von Schulen aus Dänemark, Schweden, Italien, Spanien und Deutschland.
Auch ich nehme seit Beginn des Schuljahres an diesem Projekt teil, und bin in diesem Rahmen in der letzen Woche zu einem Zusammentreffen der verschiedenen Schülergruppen in das italienische Leno geflogen. Vier Tage lang habe ich in einer Gastfamilie verbracht, und die italienische Kultur kennengelernt. Leno liegt ca. zwei Stunden von Mailand entfernt, und auch der Gardasee ist nicht weit.
Hier ein paar Eindrücke von meiner Italien-Erfahrung:

Milano - vor dem Mailänder Dom bei strahlendem Sonnenschein. Danach eine Führung durch die beeindruckende Kathedrale und ein italienisches Gelato (schmeckt übrigens viel intensiver als das "italienische" Eis aus Deutschland).

In Mailand treffen alte und neue Architektur aufeinander. Da aktuell die Expo 2015 in der Italienischen Metropole stattfindet, setzt man verstärkt auf die Präsenz des globalen Verstehens und Zusammenhalts.
Mailands Straßen und Gassen sind nicht echt - das italienische Kulturgut ist erhalten geblieben. Es scheint, als ob die Globalisierung vorbeigezogen ist. Eine Weltstadt die ihre Identität bewahrt hat, Mailand hat sein Flair behalten!


Von Mailand als Modehauptstadt war ich allerdings ziemlich enttäuscht: Viele Edelmarken, wenig bezahlbares. Ein Shoppingtrip nach Mailand lohnt sich nur für das große Portmonnaie...

Simione am Largo di Garda: ein wunderschönes Touristenötrchen - natürlich voller Deutscher Landsleute!
Das Wetter war sogar so warm, dass man locker im See hätte schwimmen können, ich aber habe es bei den Beinen im Wasser belassen...

Die Aussicht auf den Gardasee von einer Römischen Archäologie Fundstätte.


Gemeinschaft bedeutet alles in einem Europa unserer Zeit - das habe ich bei diesem Austausch gelernt. Ich hatte eine tolle Zeit und habe viele neue Kontakte geknüpft und schon vorhandene Freundschaften gestärkt. Vier Tage voller neuer Erfahrungen, internationalem Verstehen, und einem neuen Bewusstsein für die Entwicklung in Europa!
Wir werden in Zukunft vor viele neue Herausforderungen gestellt: Wir Jugendliche sind die Erwachsenen von morgen, die sich mit der Flüchtlingsproblematik in einigen Jahren auseinandersetzen müssen. Allerdings ist ein solches Bewusstsein und Aufgeklärtheit bisher ein Privileg für die "besser Gebildeten". Ich finde, das Politik Unterricht oder Religionswissenschaften verpflichtend für alle Schultypen sein sollen, um Vorurteile und Barrieren in der Bevölkerung abzubauen. Denn es sind die Unaufgeklärten, die rechtsextremen und ausländerfeindlichen Organisationen hinterhereifern und ein offene und Wilkommenskultur gefährden!







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